Nachholtermin Vortrag & Diskussion: Der Especifismo – Die spezifisch anarchistische Organisation

Samstag, 20.07.2024
18:00 Uhr, KuZe Theatersaal
ca. 120 Minuten
Kein Vorwissen nötig!

Perspektive Selbstverwaltung (PS) ist eine anarchistische Organisation, die sich Mitte 2019 gegründet hat. Wir sehen die Probleme dieser Erde und unseres Alltags sich häufen: sei es die Wohnfrage, Bildung, Ökonomische Ungleichheit, die Zerstörung des Planeten, gesellschaftliche Vereinzelung oder, ganz aktuell, ein kaputt gespartes Gesundheitssystem. Wir denken, der Ursprung von alldem sind die Werte und die Logik des sozialen, politischen und ökonomischen Systems in dem wir leben.

Im Vortrag geht es um die anarchistische Strömung des Especifismo. Wir stellen die Entwicklung organisatorischer Ansätze im Anarchismus vor, mit dem Especifismo als Ergebnis einer Reihe historischer Lektionen. Was sind die Zielsetzungen und Organisationsprinzipien especifistischer Projekte? Was hat es mit der Methode der sozialen Einfügung auf sich? Und wo liegen die Unterschiede zu autoritären sozialistischen Strömungen?

Der KuZe Theatersaal ist barrierefrei zugänglich, es gibt außerdem ein barrierefreies Bad.

Bei Fragen wendet euch gerne an uns: atagepdm[at]riseup.net

 

Zur Veranstaltung der Anarchistischen Tage Potsdam mit Perspektive Selbstverwaltung Berlin

Solltet ihr Nachfragen oder Anmerkungen zu unseren Veranstaltungen haben, schreibt uns eine Mail an atagepdm[at]riseup.net

Am 23.05.24 haben wir die Veranstaltung mit Perspektive Selbstverwaltung (PS) kurzfristig abgesagt. Dies geschah aufgrund von Outcalls der Potsdamer Gruppe ‘Gegen jeden Antisemitismus’ (GJA-Pdm) und dem daraus resultierenden Druck, sich als A-Tage Orga-Gruppe dazu zu positionieren.

GJA-Pdm kritisierte das am 05.05.24 veröffentlichte Statement von Perspektive Selbstverwaltung Zu Palästina und Israel als ‘strotzend vor Antisemitismus’ und fand es ‘untragbar’, dass eine Veranstaltung mit PS stattfinden sollte. Uns war das Statement bekannt und wir sahen darin keinen Grund, den geplanten Vortrag mit PS zum Thema Especifismo abzusagen.

Dennoch entschieden wir uns dazu, den Vortrag nicht stattfinden zu lassen. Aufgrund des öffentlichen Outcalls wünschten sich einige im Kollektiv mehr Zeit für Besprechung der Kritik, gegenseitige Fürsorge und den Erhalt des gemeinsamen Diskursraums. Auch erschien es einigen nicht mehr möglich, die Veranstaltung in einem für PS, für die Besucher*innen und für uns tragbaren Rahmen durchzuführen.

Nach Gesprächen sind wir uns nun in zwei Dingen einig:

  • Der Vortrag zu Especifismo mit PS soll nachgeholt werden.
  • Wir sind unzufrieden und wütend über den Prozess, der zur Absage führte.

Wir möchten uns zuerst bei den Genoss*innen von PS und aus dem konte[:x]t für ihre solidarische, vertrauensvolle, offene Kommunikation bedanken. Wir  organisieren einen baldigen Nachholtermin für den Vortrag zu Especifismo.

Als Teil der linken Szene Potsdams wünschen wir uns einen diskursfähigen Umgang unter Genoss*innen. Das heißt: möglichst direkt adressierte Kritik, gerne mit Nachfragen, je nach Wohlwollen mit einem gewissen Vertrauensvorschuss. Wir begrüßen Kritik und finden sie essentiell für gute politische Praxis. Wir lehnen allerdings unverhältnismäßige Eskalationsschritte von 0 auf 100 wie kurzfristige öffentliche Outcalls ab, die mit sozialen Druck und Angstmacherei arbeiten, statt konstruktiv und funktional aufeinander zuzugehen. Outcalls können einen angemessenen Umgang darstellen, aber in diesem konkreten Fall sehen wir nicht ein, warum es das erste und einzige Mittel der Wahl blieb.

Mit den (A)-Tagen wollen wir gerade einen Raum zum Austausch ermöglichen. Eine Veranstaltung zu einem spezifischen Thema, von einem anderen Konflikt vereinnahmen zu lassen, widerspricht allerdings unserem Bild einer Diskursbereitschaft innerhalb der Linken.

Wir lehnen es ab, das Statement von PS aufgrund von Interpretationsspielräumen und Befindlichkeiten gegenüber Begrifflichkeiten als antisemitisch zu bezeichnen. Wir nehmen dennoch jeden Antisemitismusvorwurf ernst – gleichzeitig weigern wir uns die Definition von Antisemitismus einer konfliktunfähigen pro-israelischen bzw. anti-deutschen Deutungshoheit oder den Rechten und Liberalen zu überlassen.

Als Anarchist*innen ist unsere Position eindeutig: wir streben nach Freiheit, Selbstbestimmung und ein sicheres, würdiges, gutes Leben für alle. Wir sehen keinerlei Widerspruch in der Solidarität mit Palästinenser*innen und mit Jüdinnen*Juden, egal welcher Staatsbürgerschaft oder Glauben. Allerdings  verdienen dabei weder Staat, Nation noch Kapital Zugeständnisse, sondern müssen auf allen Ebenen bekämpft werden. Wir stellen uns somit gegen jede Form der Herrschaft, Unterdrückung und Krieg – für eine freie Zukunft, für den Anarchismus!

SAVE THE DATE! (A)-Tage 2024 → 17. Mai bis 01. Juni

Was sind die anarchistischen Tage?

In erster Linie eine Gelegenheit für Anarchist:innen und Sympathisant:innen, einander kennen zu lernen und sich gegenseitig zu bilden. Dafür haben wir ein Programm mit Vorträgen und Diskussionen entworfen.

Wozu sind die anarchistischen Tage gut?

Wir wollen anarchistische Perspektiven, Handlungs- und Organisierungsmöglichkeiten sichtbar machen. Durch die Veranstaltungen soll eine Grundlage für das Forschen nach herrschaftsfreier Praxis geboten werden. Sichtbarkeit und Plattformen für Anar- chist*innen fehlen unserem Eindruck nach in Potsdam, dabei bil- den sie eine wichtige Voraussetzung dafür, dass der Anarchismus irgendwann mal wieder gesellschaftsverändernde Kraft entwickeln kann.

Wenn Ihr Fragen oder Ideen zu den A-Tagen habt, schreibt uns: atagepdm@riseup.net

2 Wochen Anarchismus, 2 Wochen Utopie… Antifa Kiosk meets A-Tage

Antifa Kiosk meets A-Tage

09.06.2023 ab 19 Uhr Späti Babelsberg

Der letzte Antifa-Kiosk ist schon viel zu lange her und seitdem ist viel passiert.
Übergriffe in Golm, Nazis am Ernst-Busch Platz, Graffitis an linken Projekten – Potsdam hat ein Naziproblem, und nicht erst seit diesem Jahr!
Wie können wir uns dem entgegenstellen? Wie schaffen wir es, konsequente und langanhaltene Antifa-Politik in der Stadt zugestalten, die nicht nur von Aktion zu Aktion rennt und an der Tür der linken Projekte aufhört?

Wir müssen uns vernetzen und gemeinsam für unsere Utopie streiten!

Und wie geht das besser als bei einem Kalt-Getränk beim Späti in Potsdam-Babelsberg?

Be your local Antifa!

5 Jahre (A)-Tage: Geburtstagsparty am 05.05.23 ab 15:00

05.05, Freitag
Ab 15 Uhr

Diesen Freitag feiern die (A)-tage ihren Geburtstag im Hotel Havelblick
5 Jahre sind wir jetzt alt! – auf noch viele weitere! 🕯
Ab 15 Uhr laden wir zu Spiel und Spaß auf der Nowawiese und im Haus ein – es wird Zwillenschiessen, Sackhüpfen und eine Pinata geben.
Es gibt ab 19 Uhr KüfA, Kuchen und Sekt – also eine richtig runde Sache!
Ab 21 uhr gibts Musik uffe Ohren von

Nasty (Disco, 80er Postpunk)
DJ Kuhl (Zeckenkirmes)
Frau Herrmann [Die Sonntagsfahrer*innen] (Cheezy Dark Disco)
fullmoon (Deep House & Melodic Techno)
Maaslos (Crossbreed DnB)
die Ilten (Techno)

Wir freuen uns auf euch – packt eure Genoss*innen ein und kommt rum!

– es gibt auch Siebdruck!
Bringt also gern Klamotten mit – und auch Kids sind in den Nachmittagsstuden herzlichst willkommen!

Amore anarchia autonomia!

https://rotes.potsda.mn/events/d1d44ab2-a0a2-4b12-a90c-40841da40558

(A)TTENZIONE! 5 Jahre A-Tage: 05.05.23// 26.05.-09.06.23

Ende November ’22 traf sich unser kleiner Kreis aus anarchistischen Freund*innen wieder einmal, um die Planung der (A)-Tage 2023 einzuläuten. Nach fantastischen zwei Klausurtagen hatten wir neben vielen Ideen und ergiebigen Gesprächen und Reflektionen ein Datum gefunden –
wir freuen uns unfassbar darauf, viele bekannte und noch mehr neue Gesichter am 05. Mai zu unserer 5-Jahre-A-Tage-Geburtstagssause im Hotel Havelblick und im Anschluss bei der 5. Auflage der (A)-Tage Potsdam vom 26. Mai bis 09. Juni zu sehen!
Wir sind dabei, lauter schöne Vorträge, Workshops und Beispiele dieser süßen gelebten Anarchie für euch vorzubereiten, also erzählt es euren Freund*innen und kommt vorbei zum gemeinsamen Diskutieren, Experimentieren und um zu nehmen, was uns sowieso gehört.
Weitere Infos zum Programm folgen zeitnah – folgt uns auf Twitter (@atagepdm) und Mastodon (https://kolektiva.social/@atagepdm), um nichts zu verpassen.

Die Anarchistischen Tage 2022 beginnen!

Liebe Genoss*innen,

die diesjährigen A-Tage starten heute mit der ersten Veranstaltung. Wir freuen uns auf Euch und hoffen auf regen Austausch!

Falls Ihr auf einer Veranstaltung Kinderbetreuung oder Übersetzung braucht oder Fragen zur Barrierefreiheit habt, wendet Euch gerne an uns per E-Mail (atagepdm[at]riseup.net) oder sprecht uns direkt an.

Wir möchten auf die gesammelten Infos zu Veranstaltungsorten hinweisen, die das Queerfeldein Festival 2021 zusammengestellt hat. Dort sind Anfahrt, Zugänge, Toiletten und Raumgestaltung ausführlich beschrieben.

Außerdem wird es auf jeder Veranstaltung eine Awareness-Person geben, die Ihr ansprechen könnt. Alle anderen Personen aus dem Orga-Team sind ebenfalls für Euch da und offen für Anregungen, Kritik und Vorschläge.

Bitte denkt daran, Euch vor jeder Veranstaltung testen zu lassen. Nutzt dafür die kostenlosen Schnelltest-Angebote der Stadt Potsdam. Falls Ihr Symptome habt, bleibt bitte Zuhause.

Hier geht es zum Programm!