
Donnerstag
19:30 Uhr, Buchladen Sputnik
Anarchafeminismus – Eine Einführung mit Liberation Education
Was hat Feminismus mit Anarchismus zu tun? Ist Anarchismus nicht eh auch immer feministisch? Und warum haben die klassischen anarchistischen Theoretiker Feminismus oft nicht mitgedacht?
In unserem Workshop werden wir darauf eingehen wie sich Anarchafeminismus historisch entwickelt hat und über ein paar der Vertreterinnen dieser anarchistischen Strömung berichten. Zudem wollen wir gemeinsam mit euch schauen, welche Positionen Anarchafeminist*innen in verschiedenen Debatten einbringen, wo sie sich von anderen Feminist*innen und Anarchist*innen unterscheiden und warum Anarchafeminismus auch heutzutage noch keine abgeschlossene, fertige Theorie ist.
Freitag
14:30 Uhr, Deserteurdenkmal, Platz der Einheit
Verein zur Förderung antimilitaristischer Tradition in der Stadt Potsdam e. V.: Stadtspaziergang zu Orten des Widerstands gegen Militarismus und Krieg
(weitere Infos folgen)
16:30 Uhr
Kaffee & Kuchen, Datscha
17:30 Uhr
Gustav Landauer Initiative & Internationale der Kriegsdienstgegner: Anarchistische Positionen gegen Krieg und Militarismus: Jetzt Kriegsdienst verweigern? (Teil 1)
Die Einführung eines verpflichtenden Kriegsdiensts rückt näher. Die Erfassung der Kriegstauglichkeit für Alle nach dem „schwedischen Modell“ ist längst beschlossen, die Umsetzung wurde durch die Neuwahl nur verzögert. Enorme Summen werden für die Aufrüstung bereitgestellt. Wie soll man sich verhalten? Jetzt vorsorglich verweigern? Gibt es bereits Beratungsangebote?
Neben den Fragen, wie auf die kommenden staatlichen Forderungen reagiert werden sollte, ist eine grundsätzliche Klärung der eigenen Position erforderlich. Hier hat der Anarchismus viel zu bieten: von den grundsätzlichen Haltung der Verurteilung des staatlich organisierten Mordens (Leo Tolstoi) über die Untergrabung von Ordnung und Gehorsam (Jaroslav Hašeks braver Soldat Schwejk) bis hin zur gesellschaftlichen Massenverweigerung (Gustav Landauer) oder der Gründung einer Untergrundarmee wie derzeit im Krieg Russlands gegen die Ukraine, reicht ein weites Spektrum an Verhaltensweisen, die je nach den situativen Spielräumen und den persönlichen Möglichkeiten denkbar sind. Wir erinnern auch an das erste Antikriegsmuseum von Ernst Friedrich, dessen Gründung vor einhundert Jahren erfolgte und der schonungslos den Wahnsinn des Krieges darstellte.
19:00 Uhr
Abendbrot
21:00 Uhr
Schauspieler*innenkollektiv Tallercito: Der Tag des Sieges
Eine Parabel über den Krieg mit drei Clowns
Nach einem Text von Tomás Afán Muñoz
Wie so viele andere Unerfahrene konnte Tallercito bis März 2022 nur schwer glauben, dass der Krieg wieder jaulend an Europas Türen klopfen und sich Eintritt verschaffen würde. Die Realität hat uns leider „eines Besseren belehrt“.
Die Inszenierung El Día de la Victoria ist unsere Bühnenantwort auf die grausige Realität. In seinem modernen Text versucht Tomás Afán Muñoz auf lustig-bittere Weise klarzustellen, dass Kriege zwar „gewonnen“ werden können, aber dass die Menschheit im Krieg nur verlieren kann.
Seit 2022 bietet Tallercito diese Clowneske mit musikalischer Begleitung an.
Dauer: ca. 45 Minuten, Spanisch mit deutschen Untertiteln
Sonnabend
11:00 Uhr
Frühstück, Datscha
12:00 Uhr
Internationale der Kriegsdienstgegner: Anarchistische Positionen gegen Krieg und Militarismus: Jetzt Kriegsdienst verweigern? (Teil 2)
Die Einführung eines verpflichtenden Kriegsdiensts rückt näher. Die Erfassung der Kriegstauglichkeit für Alle nach dem „schwedischen Modell“ ist längst beschlossen, die Umsetzung wurde durch die Neuwahl nur verzögert. Enorme Summen werden für die Aufrüstung bereitgestellt. Wie soll man sich verhalten? Jetzt vorsorglich verweigern? Gibt es bereits Beratungsangebote?
Neben den Fragen, wie auf die kommenden staatlichen Forderungen reagiert werden sollte, ist eine grundsätzliche Klärung der eigenen Position erforderlich. Hier hat der Anarchismus viel zu bieten: von den grundsätzlichen Haltung der Verurteilung des staatlich organisierten Mordens (Leo Tolstoi) über die Untergrabung von Ordnung und Gehorsam (Jaroslav Hašeks braver Soldat Schwejk) bis hin zur gesellschaftlichen Massenverweigerung (Gustav Landauer) oder der Gründung einer Untergrundarmee wie derzeit im Krieg Russlands gegen die Ukraine, reicht ein weites Spektrum an Verhaltensweisen, die je nach den situativen Spielräumen und den persönlichen Möglichkeiten denkbar sind. Wir erinnern auch an das erste Antikriegsmuseum von Ernst Friedrich, dessen Gründung vor einhundert Jahren erfolgte und der schonungslos den Wahnsinn des Krieges darstellte.
14:00 Uhr
Mittagessen
15:00 Uhr
Marina Usmanova: Unter der Schwarzen Flagge gegen das Imperium: Marija Nikiforowa, Nestor Machno und andere ukrainische Anarchist*innen des frühen 20. Jahrhunderts
„Freiheit oder Tod“ war und ist die ultimative Devise von Aufständischen weltweit. In der Ukraine vor mehr als 100 Jahren schrieb sich die Revolutionäre Aufständische Armee, die sogenannte Machno Bewegung im Süden der Ukraine dieses Motto auf ihre Fahnen. Seit dem 24. Februar 2022 geht es wieder um die eigene Freiheit. Wieder droht das Ende der Selbstbestimmung, die Vernichtung.
Im Rahmen der (A) Tage Potsdam wird Marina Usmanova am 24. Mai 2025 über den anti-imperialistischen Widerstand von Marija Nikiforowa, Nestor Machno und anderen ukrainischen Anarchist*innen des frühen 20. Jahrhunderts referieren. Sie wird über das „Freie Land“ der Machno Bewegung, über den anarchistischen Nichtstaat, der in der Südukraine zu Beginn des 20. Jahrhunderts existierte sprechen. Wir werden etwas über Geldscheine ohne Nennwert, über die Selbstverwaltung in den Städten und Betrieben sowie über die freien bäuerlichen Gemeinschaften erfahren. Es wird um die mächtige Armee der revolutionär Aufständischen gehen, die nur aus Freiwilligen bestand. Marina wird uns über die Frauen und gendernonkonforme Personen in der Bewegung berichten, die militärische Einheiten leiteten. Wir werden etwas über den Versuch erfahren, anarchistische Ideale zu leben und wie dieser Versuch durch Verrat an die sowjetisch bolschewistischen Okkupant*innen vernichtet wurde.
(Auf Ukrainisch mit deutscher Übersetzung)
17:00 Uhr
New Profile: Antimilitarismus in Israel
(Weitere Infos folgen)
19:00 Uhr
Abendbrot
21:00 Uhr
Spaßprogramm
(weitere Infos folgen)
Sonntag
12:00 Uhr
Frühstück, Datscha
13:00 Uhr
Demo-Training
(weitere Infos folgen)
15:00 Uhr
Moderierte Abschlussdiskussion
(weitere Infos folgen)
16:30 Uhr
Abendessen